Abstand gewinnen – mit jedem Tritt in die Pedale – zur Hektik des Alltags, den kleinen und großen Sorgen, die uns tagtäglich beschäftigen. Am Bodensee-Königssee Radweg gelingt dies in kürzester Zeit. Sportlich ist sie, die Strecke mit knapp 4.000 Höhenmetern, aber ist man erstmal im Rhythmus des ständigen Auf und Abs angekommen, erhält die Tour einen meditativen Charakter. Man wird aufnahmefähiger für die Schönheit der Natur, für die stillen Momente. Man wird eins mit sich und der Natur. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Möglichkeiten, für einen Moment innezuhalten: eine Bank mit Aussicht auf das Alpenvorland, ein Rastplatz an einem See oder Bach. Spirituelle Auszeit bietet ein Besuch der vielen Kirchen und Kapellen am Wegesrand. Bedeutende Wallfahrtskirchen ziehen jährlich viele Gläubige an. Es lohnt sich aber auch, das Rad einmal stehen zu lassen und auf einen Kalvarienberg zu steigen, schon alleine der Aussicht wegen. An den bedeutendsten Klöstern führt soundso kein Weg vorbei. Sie sind auch aufgrund ihrer Architektur sehenswerte Baudenkmäler.