Distanz: 74 km
Von der historischen Kaiserstadt Nürnberg führt die Tour weiter ins malerische Tal der Pegnitz, einem idyllischen Flusstal, das sich durch eine sanfte, aber beeindruckende Landschaft schlängelt. Der Radweg folgt dabei der historischen „Goldenen Straße“, die ihren Ursprung im 14. Jahrhundert hat und auf Kaiser Karl IV. zurückgeht. Diese bedeutende Handelsstraße verband Nürnberg mit Prag und war ein wichtiger Verkehrsweg im Mittelalter, der die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region maßgeblich beeinflusste. Der Radweg führt durch die bezaubernde Landschaft der Frankenalb, eine Mittelgebirgslandschaft mit sanften Hügeln, bewaldeten Gebirgen und weiten Wiesen. Die Region ist bekannt für ihre unberührte Natur, die sich perfekt mit historischen Städten und Dörfern verbindet. Immer wieder passieren Radfahrer kleine Fachwerk-Städtchen, deren gut erhaltene Altstadtgebäude und charmante Gassen eine Reise in vergangene Zeiten ermöglichen. Die Strecke führt weiter ins sogenannte „Ruhrgebiet des Mittelalters“, ein Begriff, der die Bedeutung dieser Region als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum im Mittelalter beschreibt. Die Städte Sulzbach-Rosenberg und Amberg sind prächtige Beispiele für den mittelalterlichen Reichtum und die Handwerkskunst dieser Epoche. Beide Städte sind reich an Geschichte und beeindruckenden Bauwerken, die bis heute einen Blick auf die Glanzzeiten des Mittelalters ermöglichen. In Sulzbach-Rosenberg können Radfahrer die gut erhaltenen Burganlagen, Rathäuser und Kirchen bewundern, die von der Bedeutung der Stadt im Mittelalter zeugen. Amberg bietet mit seinen historischen Marktplätzen, Kirchen und den befestigten Mauern einen faszinierenden Einblick in die Architektur und das Leben im Mittelalter. Diese Etappe führt nicht nur durch eine beeindruckende Naturlandschaft, sondern bietet auch zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, die die Bedeutung der Region in vergangenen Jahrhunderten unterstreichen und den Radfahrern einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des „goldenen Zeitalters“ des Handels und der Kultur in Bayern ermöglichen.